Sonntag, 21. Oktober 2012

Happo-cho

Guckt mal, so schön diszipliniert können Teenies aussehen- in Japan jedenfalls *g*


Dieses Wochenende habe ich beim Happo-cho-Programm mitgemacht, einmal im Monat fahren wir Freitags los, "unterrichten" an einer Schule in Happo und übernachten in einer Gastfamilie.


Gemeinsam mit Tekle aus Litauen und Ria von den Philippinen war ich dann auch in einer Gastfamilie- die sich ein Bein ausgerissen hat, damit wir uns willkommen fühlen. :-D
Das Essen wurde wahrscheinlich nach der Devise ausgewählt: "Wir wissen nicht, was die Langnasen essen, also stellen wir einfach ALLES auf den Tisch!"
So war es dann auch: Kiritanpo, Sushi, Sashimi, Karaage, Tonkatsu, Kartoffelsalat, Brot, Süßigkeiten, Sake, Bier usw....


Das Gericht hier heißt Kiritanpo, bzw. Nabe und es ist sooo lecker!
Der Reis wird klebrig gekloppt, um Holzspieße gewickelt, gebraten und dann in die Suppe getan- sehr empfehlenswert!!!



Am Ende konnte ich sich nicht mehr rühren weil mein dickes Bäuchlein mich darin gehindert hat *g*
Was ein Festessen- die ganze Familie war da, vier Generationen, auf dem Bild fehlen mindestens vier Leute.


Hausschrein:

Und sie hatten die knuddeligsten Enkelkinder überhaupt!


Am nächsten Morgen sind wir dann noch kurz zu einem Tempel und haben den Gong geläutet, er war LAUT!!!

Im Tempel dann eine alte Darstellung der japanischen "Hölle": ich brauche unbedingt eine Person, die mir mehr dazu erklärt!
Es kam zwar ein Mönch, der ein bißl was gesagt hat- aber was genau da jetzt war- kein Plan.
Aufgefallen ist mir, dass es ziemlich ähnlich zu mittelalterlichen europäischen Darstellungen zu sein scheint.




Alleine, in einen Tempel wirklich reingehen zu können und sich mit einem Mönch unterhalten zu können- außergewöhnlich. Bei den großen Touristendingern ist das meist nicht möglich.

Der Abschied von der Gastmutter ist echt traurig gewesen, wir haben alle das ein oder andere Tränchen verdrückt, einfach weil die Leute so, so, so herzlich und nett waren.
Wir wurden eingeladen auch privat wieder zu kommen und werden ein Paket mit kleinen Geschenken senden und noch einer Dankeskarte- hatten wir zwar auch alles mit, aber es war eher mikrig im Vergleich zu dem, wie wir behandelt wurden.

Samstags waren wir dann zuerst in einer Kindergrippe unsere Langnasen zeigen, Haare betatschen lassen und dann auf einer Seniorenveranstaltung "singen".
Wer mich kennt, der weiß, dass mir sogar mal SingStar abgestellt wurde, weil ich so überragend gut die Töne treffe xD
Sagen wirs mal so:
Hoffentlich waren die Senioren schon schwerhörig- wenn nicht haben sie es sich bestimmt gewünscht!



Abschlussbild am schwarzen Strand:


Dramatisches Wetter:




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