Freitag, 12. April 2013

Rückreise - oder Kuala Lumpur II

Nach dem schönen Ausflug nach Kelimutu übernachtete ich noch eine Nacht in Labuan Bajo und bin dann über Bali zurück nach Kuala Lumpur geflogen.


Die Maschine meines Vertrauens... lieber nicht den Wikipediaeintrag lesen über Merpati Airlines... bin jedenfalls gut angekommen...


Zurück auf Bali verbrachte ich noch ein paar Stunden mit Leuten aus dem Hostel, in dem ich einen knappen Monat vorher mit Denise war. Schee wars! Gemeinsam mit einem Engländer, einer Französin und einem Malayen ging es ein letztes Mal gemeinsam im Sky Garden essen. Vorbei an den vielen "Magic Mushroom" Schildern. Hachja, Indonesien. Mushrooms ok, legal, für alles andere wird man übelst verknackt oder schlimmeres... komische Regeln.


Noch am selben Tag abends ging es weiter nach Kuala Lumpur, diesmal wirklich mit einer Airline meines Vertrauens, Air Asia.


An diesem Punkt muss ich wieder meine heiß und innig geliebten Taxifahrer erwähnen. Diese Trottel haben sich geweigert, sechs nacheinander, mich mit Taximeter zu fahren und ich musste den viel zu teuren Tourinachttarif löhnen. Saftsäcke. Alle miteinander. Auch in Kuala Lumpur. So.

Drei Tage war ich in Kuala Lumpur, aber gemacht habe ich irgendwie nicht viel. xD Obwohl ich soooo viel vorhatte. Im Endeffekt war ich dann viel mit Leuten aus dem Hostel weg, Souvenirs kaufen, ein Kleid für ein Konzert in Tokyo besorgen, faulenzen, mit Leuten labern.
Das erste Mal in Kuala Lumpur habe ich in China Town übernachtet, diesmal in Little India - eine Entscheidung, die ich bereut habe. Das Hostel war klasse, lag aber wie gesagt in Little India. Aus einem unerfindlichen Grund fanden es die Männer in diesem Distrikt angebracht, mir andauern irgendwelche dummen Kommentare hinterherzuwerfen. Es war super nervig, man konnte nicht über die Gasse gehen, geschweige denn die 500 Meter zum Bahnhof. Im Schnitt 5-6 dumme Sprüche. Nie wieder Little India, alle Vorurteile bestätigt, leider.

Meine tollen Schuhe aus Vietnam habe ich dann noch reparieren lassen...


Und dann wieder die Airline meines Vertrauens, sieben Stunden von Kuala Lumpur nach Tokyo.


Der Unterschied von Indonesien und Malaysia zu Japan ist gigantisch, zwei völlig unterschiedliche Welten. Japan ist so verdammt sauber und geordnet, aufgeräumt und schick, unglaublich. Irgendwie hatte ich mich daran gewöhnt, dass überall Kakerlaken und Ratten rumlaufen. Mittlerweile war ich an dem Punkt angekommen, an dem ich mich gefreut habe, dass es Kakerlaken sind und nicht Skorpione, die rumlaufen. Nicht, dass ich es vermissen werde xD

Und ich habe nie gedacht, dass ich das mal sagen werde, aber: Japaner sind groß!
Klar gibt es auch Schlümpfe, aber im Schnitt sind sie viel größer als Indonesier. Und schick...kam ich mir in meinen Backpackerklamotten mal wieder wie der letzte Bauer vor. Gut, dass Akita nicht ganz so stylish ist wie Tokyo...

Erste Erkenntnis nach meiner Rückkehr nach Japan: es war eine dumme, dumme, dumme Entscheidung meine dicken Klamotten entweder wegzuwerfen oder nach Deutschland zu senden. Es war kalt!!! In Tokyo ging es noch, aber in Akita liegen noch Schneereste.... grrrr. Dabei hatte ich die letzten Monate um den Äquator verbracht und mich gerade an das heiße Klima gewöhnt.

In Tokyo habe ich mich dann mit Janis getroffen, einem Kumpel aus dem ersten Semester am Ostasieninstitut. Der mich dann verlassen hat, um mysteriöse Dinge in Düsseldorf zu studieren. Schande über sein Haupt. Auch Markus, Yui und ein weiterer Japaner waren beim Nomihodai (all you can drink...) mit von der Partie.

In Akithabara habe ich dann eine Yoda-Wackelfigur erstanden *g*


Hier liegt das Café von AKB 48, einer japanischen Girlgroup, die viiiiiiiel schlimmer ist als alle westlichen Girlgroups zusammen. Natürlich wartete eine Horde Männer (hust, Otaku, hust, hust) davor.

Abends war ich dann mit Janis im Konzert von seinem Papa in der Bunkakaikan bei Ueno.
Im Uenopark haben wir danach betrunkene Japaner beim Wrestling in Unterhosen bestaunt. Ueno-Park ist bekannt für seine Kirschblütenpicknicks, ganze Abteilungen machen dort ihr Ausflüge hin, so auch die beiden Wrestler *g*. Ausflüge = Gruppenbesäufnisse


Zum Abschluss waren wir nochmal in einer Spielehalle trommeln und haben böserweise Leute beim Tanzen mit Motioncontrol gefilmt. Echt krass, geht der Geschäftsmann im Anzug voll ab...wäre in Deutschland bestimmt nicht passiert.


Zu guter letzt wollte ich dann mit All Nippon Airways von Tokyo nach Akita fliegen (NIE wieder Nachtbus!!!)... wegen Schlechtwetter gecancelt. Die Dame von der Airline uns Passagieren megahöflich alles in Japanisch erklärt... was schlecht für mich ist, denn je höflicher, desto weniger verstehe ich. Extra Verben und so nen Mist... Keigo. ;_;
Ich habe also um eine englische Erklärung gebeten, wo ich nun mein Gepäck und den Refund wiederbekomme- (Sachen, die ich gerne genau verstehen würde) woraufhin das Mädl ganz blass wurde, das könnte sie nicht. Nicht auf Englisch. Und die anderen auch nicht. Daraufhin war ich an der Reihe mit blass werden...
Aber mit einfachem Japanisch und der Bitte, NICHT Keigo, die Höflichkeitsform, zu benutzen, habe ich alles aus meinen eingerosteten Japanischkenntnissen rausgeholt und es ging erstaunlicherweiße dann doch. ;)


Dann hatte ich sagenhafte 40 Minuten um mein Gepäck aufzusammeln, vom Flughafen in die Stadt zu kommen und ein Shinkansenticket zu kaufen. Gott sei Dank haben die Visa genommen! Auf dem Hinweg zum Flughafen bin ich in den Airportexpress eingestiegen... war leider die falsche Richtung. Japan ey. Stand aber Haneda Airport Express drauf. Grr. Auf dem Rückweg hat aber alles geklappt.

Spoiler: jup, ich habe den Shinkansen bekommen *g*


Nächster Stopp: Akita!

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