Samstag, 8. Dezember 2012

Überlebensunfähig

Wie definiert ihr Riesenwelle?

Der zuständige Schreiberling definiert "Riesenwelle" mit ungefähr 50cm- erfährt man aber erst, wenn man den Artikel aufklickt xD
Wenn man sich diese Schlagzeile beim *leicht* reißerischen Spiegel Online so anguckt, könnte man meinen, dass es uns hier richtig an den Kragen ging. *g*
Richtigerweiße sollte dieses Ereignis eigentlich in die Kategorie "in China ist ein Sack Reis umgefallen" gehören, war aber trotzdem Topmeldung nach dem Obama-Geblubbere. Wie auch immer, die "Riesenwelle" war wie gesagt 50cm hoch und hat natürlich kein Chaos angerichtet. 7,3 war auch nur die Stärke im Epizentrum, über 30km vor der Küste. 
So viel zum Thema unaufgeregte Berichterstattung beim Spiegel (aka Bildzeitung für Akademiker) - aber wenn ich dieses Fass einmal aufmache, kann ich nicht mehr aufhören. Ich lese schon seit geraumer Zeit nur noch Zeit oder Süddeutsche- und mache mir so viel weniger Sorgen über den Zustand der Welt. xD

So, jetzt aber zum Grund, warum ich, wie im Posttitel versprochen, überlebensunfähig bin! (^_^)/

Es war einmal, an einem matschig-kalten Wintertag in Akita, als eine junge, nichtsahnende Studentin in der Bibliothek saß und lernte (reddit, hüstel 9gag hüstel).
Plötzlich hat sich mein Handy lautstark gemeldet und angefangen zu piepen- meine erste Reaktion:

"Verdammte S*****e, ich bin in der Bib, Handy, was zum Henker soll das?! Viel zu laut! Wer ruft mich an und warum ist der Klingelton anders? Geht mein Wecker los?!"

Bis ich mein Handy aus dem Rucksack gekramt hatte, saßen die Japaner um mich herum schon unter den Tischen und ich hatte es dann auch irgendwann gerafft.
Japanische Handys warnen vor Erdbeben ab einer bestimmten Stärke, von Warnung bis Beben vergingen geschätzte zwanzig Sekunden.

Später stellte sich heraus, dass das Beben in Akita ca. Stärke 3-4 hatte- aber wenn dieses eine kleine Stärke hatte, dann möchte ich kein stärkeres Beben erleben. Gewackelt hat es merklich und die ganzen Holzbalken in der Bibliothek haben ordentlich geknarzt. Trotzdem war das Beben in Zaoonsen stärker. 
Frage mich nur, wie ich es geschafft habe, ein Jahr in Osaka zu leben und kein Erdbeben zu erleben?!


Die Warn-SMS auf mein Handy

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