Mittwoch, 29. Mai 2013

Saints, Eurovision und Hardoff

Es war einmal, im Jahr 2012, da lebten zwei junge Männer in einer WG in Tokyo... einer war furchtbar verwegen und ein Frauenschwarm, der andere hatte einen nicht geringen Bauchansatz und Schlappohren- leider nicht so beliebt bei den Ladys. 
 
 
Um wen es sich handelt? Um Jesus und Buddha natürlich! Eine neue Mangaserie hier, passend "Saint Young Men" betitelt, dreht sich um die beiden- sehr amüsant und wunderbar passend zur eher relaxten Einstellung gegenüber Religion hier. 
In Deutschland gäbe es bestimmt wieder irgendnen Kirchenhänsel, der sich mega darüber aufregen würde. Wahrscheinlich hier auch: aber ich verstehe ja keine Nachrichten *g*




 Auf jeden Fall müssen auch Jesus und Buddha auf die Bahn warten. Sonstige Errungenschaften:


Ein Tamagotchi! Rein nostalgische Gründe, die Elterngeneration wird sich bestimmt genervt an das gefiepse zurückerinnern. Aber bin keine gute Tamagotchi-Mama, es wird nie älter als zwölf Jahre bevor es das zeitliche segnet.
Wenigstens war es nicht teuer, ich habe es bei Hardoff, einem Secondhand-Shop gekauft. Wie auch diese fünf Kleider, für insgesamt 40 Euro. :D


Ansonsten: ich war doof genug mich für den JLPT, den Japanese Language Proficiency Test, anzumelden. In einem Überschwang von wegen "ich werde gaaaanz viel dafür lernen und ihn  bestehen"- aber so einfach ist es wirklich nicht, das hier unten sind die Übungsbücher. Konzipiert für übermütige, ein sechswöchiger Kurs, je ein Kapitel pro Tag pro Buch für sechs Tage, am siebten Tag dann der Wochentest. Ja. WTF. Zu viel neben meinen normalen Kursen.  Die Titelbilder sind komisch: drei Tiere und ein schwarzer Mann (?) ein Mohr (?).


Dieses schöne Bild wurde während des Eurovision Song Contests aufgenommen, wir haben uns tatsächlich Samstag auf Sonntag Nacht von vier bis acht Uhr in der Frühe vor den Fernseher in die student hall gesetzt und mit 20 Mann diese wunderbar schreckliche Sendung angeguckt. Eine erlesene Auswahl an Engländern, Schweden, Norwegern, Deutschen, Franzosen, Finnen, Spaniern und Dänen waren wir. Sogar ein paar Amis und Japaner waren da- und finden Europa wahrscheinlich furchtbar schräg jetzt.


Am Wochenende war es das erste Mal richtig schön warm und wir haben einen Ausflug zum secondhand Manga/Anime/Nerdladen gemacht, schee wars. Einer der Profs hat und Eis ausgegeben, in Rosenform.


Natalie und ich, lecker schlecker.


Das, meine lieben Nicht-in-Japan-Lebenden, sind alles Automaten, von denen man Anhänger kaufen kann. Fürs Handy. Alles. Fleißige können gerne zählen. 
 

Neben dem Unterricht kommt auch der Spaß nicht zu kurz, wie man hier sicherlich sehen kann. 


Diese Woche haben wir Hamburger gegessen, die Brötchen hatte ich selbst gebacken, man bekommt die ja hier sonst nicht. Es war deliziösest!
Mittlerweile backe ich mein Brot selbst, diesen Toast den die hier als Brot verkaufen... das kann man echt nicht essen. Voll bäh.


Oh man, ich mag meine Leute hier echt, ich bin so froh, Natalie, Sara, Ryoko und den gesamten Rest kennen gelernt zu haben!!!

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